„Das Gefühl, immer alles zusammenhalten zu müssen und den Kopf nicht zu verlieren, manifestiert sich häufig als Verspannungen im Nacken“ hieß es unter anderem in der Beschreibung des mehrtägigen Forest Yoga Workshops mit Sandra Heider im Bikram Yoga Studio Hamburg. Der heutige Kurs legte den Schwerpunkt also auf Nackenverspannungen.
Der Mensch ist nicht für Dauersitzen konzipiert
Seit vielen Jahren habe ich immer mal wieder mit meinem Rücken und meinem Nacken zu tun und die Verspannungen im Nacken haben sich mit zunehmender Zeit am Schreibtisch verstärkt. Fakt ist, dass der Mensch nicht zum Dauersitzen geschaffen ist, aber viele von uns (z.B. aufgrund des Jobs) die meiste Zeit des Tages am Schreibtisch verbringen. Regelmäßig Joggen und stabilisierende Übungen für Nacken und Rücken gehören also mittlerweile zu meinem Alltag, wodurch ich mir einen sehr guten Ausgleich schaffen konnte.
Allerdings kehren die Nackenschmerzen immer mal wieder zurück. Als ich auf den Forrest Yoga Workshop aufmerksam geworden bin (ich habe vor einiger Zeit schon Bikram Yoga in dem Studio gemacht und somit den Newsletter abonniert), wollte ich die Chance nutzen, neue Methoden gegen Nackenverspannungen kennenzulernen.
Loslassen lernen
Für den Workshop war es von Vorteil, dass ich bereits Bikram Yoga Erfahrungen habe. Die Übungen mussten konzentriert durchgeführt werden. Das klingt einfacher als gedacht. Zu Anfang ertappte ich mich immer wieder dabei, wie ich mit meinen Gedanken bei meinem morgigen Großeinkauf, im Büro oder bei der letzten Verabredung war. Es war also eine gewisse zusätzliche Anstrengung, mich auf das Loslassen einzulassen und nur im Hier und Jetzt zu sein.
Die Anstrengung hat sich allerdings gelohnt, da ich gefühlt mit jeder Übung besser wurde und tatsächlich Entspannungsgefühle im Nacken merkte. Den Alltag habe ich zwischenzeitlich vergessen und meinen Kopf für kurze Zeit abgeschaltet. Das Loslassen ist jedoch noch etwas verbesserungswürdig. Im zweiten Kurs, in dem es schwerpunktmäßig um die Schultern und Hüften geht, werde ich mich dieser Herausforderung erneut stellen.
Komplett entspannt
Es hat mich überrascht, wie schwierig eine tiefe Entspannung ist. Hiermit meine ich nicht, sich mal „entspannt“ irgendwo hinzusetzen und zu relaxen, sondern die wirkliche Entspannung jedes einzelnen Muskels. Sich nicht zu verkrampfen, tief zu atmen und komplett loszulassen. In Zukunft werde ich also wieder verstärkt darauf achten, dass ich solche Entspannungsmomente mehr in meinen Alltag einbaue, denn das hat richtig gut getan.
Wann habt ihr das letzte mal so richtig entspannt?
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